Possesivpronomina
(Besitzanzeigende Fürwörter)

 


Possessivpronomen sind meist in Fall, Zahl, und Geschlecht mit einem Substantiv übereingestimmt. Sie deklinieren wie ein Adjektiv der a/o-Deklination.

 

Singular

1. Person

meus, a, um


mein

2. Person

tuus, a, um


dein

3.Person

suus, a, um

(reflexiv)

sein, ihr

3. Person

eius

(nicht-reflexiv)

dessen, deren


Plural

1. Person

noster, tra, trum


unser

2. Person

vester, tra, trum


euer

3.Person

suus, a, um

(reflexiv)

ihr

3. Person

eorum, earum

(nicht-reflexiv)

deren

Das reflexive (rückbezügliche) Possessivpronomen bezieht sich auf das Subjet desselben Satzes:

Marcus cani suo os dat.
Markus gibt seinem Hund einen Knochen.


Das nicht-reflexives Possessivpronomen der 3. Person bezieht sich auf ein Wort, das nicht Subjekt im Satz ist.

Marcus canem habet. Eius os tangere nemini licet.
Markus hat einen Hund. Dessen (seinen) Knochen darf niemand anrühren.

Marcus duos canes habet. Eorum os tangere nemini licet.
Markus hat zwei Hunde. Deren (ihre) Knochen darf niemand anrühren.

Sehen diese Possesivpronomina im Lateinischen ohne Bezugswort in KNG-Kongruenz, müssen sie substantiviert werden. Beispielsweise:
nostri, -orum, m - die Unsrigen, unsere Leute

 

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